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Hat der Ukraine – Krieg auch Auswirkungen für das Waldschwimmbad?

In der „Hessenschau“ des hr3 von Dienstag, 12.04.2022, wurde von den Planungen einiger Badbetreiber berichtet, angesichts der stark gestiegenen Energiekosten im Zusammenhang mit den Kriegsereignissen in der Ukraine die Wassertemperatur in den Schwimm- und Badebecken um ein bzw. zwei Grad zu senken. Diese Überlegung betrifft nicht nur die Freibäder, sondern auch Hallenbäder. An den Beispielen Fulda und Frankfurt wurde die unterschiedliche Reaktion der kommunalen Hallenbadbetreiber verdeutlicht: Während in Fulda (Sportbad Ziehers) die Wassertemperatur in zwei Becken von drei um zwei Grad Celsius gesenkt werden soll – beim Kinderbecken um ein Grad -, sollen in Frankfurt die bestehenden Wassertemperaturen noch erhalten werden. In dem Bericht wird die jeweilige Art der Wärmeerzeugung nicht explizit genannt; es ist aber davon auszugehen, dass alle angesprochenen Bäder durchweg mit Erdgas heizen. Auch die Verbände der Badbetreiber geben nach und nach entsprechende Empfehlungen für die Badbetreiber heraus.
Wie soll sich das Waldschwimmbad in dieser Situation verhalten? Ist eine Senkung der Wassertemperatur den Badegästen zuzumuten, um Mehrkosten für die Energie einzusparen, die wir nicht auf die Eintrittspreise aufschlagen könnten? Würden wir nicht ein falsches politisches Zeichen setzen, nicht mit Einsparmaßnahmen zu reagieren?
Das Waldschwimmbad ist aufgrund der Investitionen in Solarthermie- und Photovoltaikanlagen nicht schlecht in der Frage der Energieerzeugung aufgestellt. Erfahrungen aus 2021, als die Solarthermieanlage in Betrieb genommen wurde, zeigen, dass bei guter Sonneneinstrahlung das Beckenwasser auf angenehme Temperatur aufgeheizt werden kann, sodass nur bei länger andauerndem Wolkenhimmel mit Gas zugeheizt werden musste.
Wir haben uns entschieden, unsere vorhandenen Kapazitäten der Energieerzeugung voll auszuschöpfen, in der Hoffnung, dass das Wetter mitspielt. Wie häufig wir die garantierten 21°C erreichen werden, werden wir sehen. Sollte das Baden und Schwimmen aufgrund zu niedriger Wassertemperaturen keinen Spaß bzw. nicht mehr möglich sein, müssen wir dann aktuell reagieren.
Wir, die gGmbH und der Förderverein des Waldschwimmbads Sinn, hoffen auf das Verständnis unserer Badegäste für unsere Überlegungen in politischer und auch sozialer Hinsicht. Denn wenn wir alle durch Energieeinsparungen dazu beitragen, eine Energiekrise zu vermeiden, helfen wir uns allen und setzen gleichzeitig ein politisches Zeichen gegen eine politische Großmacht, die ihre Interessen ohne jegliche Rücksichtnahme durchzusetzen versucht.




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