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Ehrenamtliche erwirtschaften in 2018 rund 55.000 Euro für den Erhalt des Waldschwimmbades

Dass die Badesaison 2018 sehr gut war, war bereits bekannt. Die besonders guten Zahlen berichtete der Vorstand des Fördervereins in seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung. So erwirtschafteten die Ehrenamtlichen des Fördervereins im letzten Jahr rund 55.000 Euro, welche in das Schwimmbad investiert  und darüber hinaus für den Badebetrieb eingesetzt wurden. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus dem Kiosk-Gewinn, Spenden und Mitgliedsbeiträgen. „Ein erstaunlich gutes Ergebnis, dass nur durch den vorbildlichen Einsatz aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer möglich war“, lobte Vereinsvorsitzender Uwe Sauer den starken Zusammenhalt und das Engagement der Vereinsmitglieder. „Ihr habt in und außer der Saison 11.000 Stunden im Kiosk, im Bautrupp und an der Eingangskasse ohne Bezahlung gearbeitet. Legt man den Mindestlohn hierfür zugrunde, habt ihr etwa 100.000 Euro nur an Arbeitsleistung eingebracht“, rechnete er vor. Besonders umfangreich war der Einsatz des Kiosk-Teams unter der Leitung von Regina Cannings. Der Vorstand betonte, dass das Waldschwimmbad Sinn nicht mit anderen Freibädern der Region vergleichbar sei. Denn es gäbe zwar viele Fördervereine, die ebenfalls sehr gute Arbeit leisten würden. Jedoch sei der Förderverein Waldschwimmbad Sinn der einzige Förderverein, der nicht nur ein so genannter Mittelbeschaffungsverein ist, sondern darüber hinaus den gesamten Badebetrieb ausübt. „Andere Schwimmbäder gehören den Kommunen, das Sinner Waldschwimmbad gehört unserem Verein“, erläuterte der Vorsitzende und verwies auf die öffentlichen Zuschüsse, die andere Schwimmbäder erhalten. Während die Stadt Herborn etwa eine halbe Million Euro jährlichen Zuschuss nur für den Badebetrieb an ihre Freibäder fließen lässt, erhält das Sinner Waldschwimmbad von der Gemeinde lediglich einen festen jährlichen Zuschuss von 95.000 Euro für Badebetrieb und Investitionen, von denen das Waldschwimmbad sogar noch etwa 23.000 für den Bademeisterzurückzahlt .

Die in 2018 erwirtschafteten Überschüsse fließen vollständig in den Erhalt des Waldschwimmbades. Die größten Investitionen in 2018 waren die Erneuerung der Filteranlage und der Weiterbau des Zauns  rund um das Schwimmbadgelände. Die Materialkosten für den Zaun alleine betrugen rund 14.000 Euro, welche vollständig durch Spenden zusammen kamen. Die Fertigstellung der immerhin einige Hundert Meter erfolgt noch in diesem Frühjahr. Im Winter musste in Zusammenarbeit mit den Gemeindewerken Sinn die Trinkwasserversorgung vollständig erneuert werden, berichtete die ehrenamtliche Geschäftsführerin der gemeinnützigen Waldschwimmbad Sinn GmbH, Ann-Katrin Sauer. Im Wasserstollen im Dietrichstal fand eine komplette Sanierung statt und es wurden neue Pumpen eingebaut. Für die aufgezählten Maßnahmen war insgesamt ein satter fünfstelliger Betrag investiert worden. Was viele nicht wissen: Zum Schwimmbadbetrieb gehören auch der Betrieb der Trinkwasserstollen im Lennelbach und im Dietrichstal, welche von den Ehrenamtlichen instand gehalten werden. „Wir haben viele Arbeiten, die im Hintergrund stattfinden und für die Öffentlichkeit nicht sichtbar sind“ sagte Ann-Katrin Sauer und bedankte sich zugleich bei Michael Bindler, der die Geschäftsführung hier maßgeblich unterstützt. Für 2019 sind die weitere Sanierung und hoffentlich baldige Fertigstellung der neuen Duschen und Toiletten geplant sowie die Anschaffung einer Tiefkühlzelle, die alle Tiefkühltruhen ablösen und damit Energie einsparen wird.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde auch von den zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten im vergangenen Jahr berichtet. So fand wie immer zu Beginn der Saison die Gemeinschaftswanderung zusammen mit den Wanderfreunden und dem Vogelschutzverein statt. Der Arschbombenwettbewerb zum Ferienstart hatte dieses Mal erneuet einen Teilnehmerrekord zu verzeichnen, ebenso die Open-Air-Kinonacht zusammen mit dem Filmclub Athenia. Das Hundeschwimmen nach Saisonende war ebenfalls wieder ein großer Erfolg. An den Wasser- und Schwimmkursen beteiligten sich rund 80 kleine und große Teilnehmer und betrieben hier Wassersport. Vor und in den Sommerferien lernten fast 20 Kinder in zweiwöchigen Blockkursen das Schwimmen. Einziger Wermutstropfen in 2018 war die Hot Summer Night. Die Gemeinde Sinn hatte von heute auf morgen das Feuerwerk wegen Waldbrandgefahr untersagt, weshalb weniger Besucher die Veranstaltung besuchten.

Ebenfalls viel Arbeit hatte der Vorstand in der Organisation und der Verwaltung der Vereinsaktivitäten. Er trifft sich regelmäßig zu mehrstündigen Sitzungen. Alle zwei Jahre wird er neu gewählt, so auch bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Aufgrund der guten und vertrauensvollen Vorstandsarbeit änderte sich bei den Vorstandswahlen nicht viel. Einstimmig wurden folgende Vorstandsmitglieder (wieder-)gewählt:
Uwe Sauer (erster Vorsitzender), Michael Krenos (zweiter Vorsitzender), Lena Kohlen (erste Schriftführerin), Regina Cannings (zweite Schriftführerin), Markus Eckert (erster Kassenwart), Peter Rauch (zweiter Kassenwart), Hubert Koch (Öffentlichkeitsarbeit) sowie die Beisitzer Malte Nickel, Klaus Kanwischer, Katharina Wölfert, Laura Scholz, Jannine Rauch, Valentin Rupp, Klaus Kohlenberg, Joachim Baudisch und Sven Klinkel.

Zum Schluss noch einige interessante Zahlen der Saison 2018:
817 Vereinsmitglieder
über 2,3 Tonnen Pommes
ca.  10.000 Portionen Eis
weit über 30.000 Badegäste

Die Eröffnung der Badesaison ist für 19.05.2019 geplant. Zuvor findet am 1. Mai zusammen mit dem Vogelschutzverein und den Wanderfreunden eine Themenwanderung statt. Auf der Route gibt es ausführliche Informationen zu den Wasserstollen.

v.l.: Hubert Koch, Markus Eckert, Klaus Kanwischer, Lena Kohlen, Regina Cannings, Peter Rauch, Laura Scholz, Uwe Sauer, Katharina Wölfert, Joachim Baudisch, Malte Nickel, Jannine Rauch, Sven Klinkel, Klaus Kohlenberg, Michael Krenos, es fehlt: Valentin Rupp



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